Das Ende des Politbüros from ZEITZEUGEN TV on Vimeo.
Das Politbüro des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands bestimmte 40 Jahre lang die Geschichte der DDR. Als im Jahr 1989 in ganz Osteuropa die Macht der kommunistischen Parteien zu bröckeln begann, brachen auch für die angegrauten und teils auch schon greisen Herren des SED-Politbüros die letzten Monate ihrer Herrschaft an. Der Dokumentarfilm zeigt den steten Machtverlust des Politbüros, der am 3. Dezember 1989 mit der Selbstauflösung endete.Vom Frühjahr 1989 bis Anfang 1990 vollziehen sich überall in Osteuropa historische Umbrüche.
Auch in der DDR brechen die letzten Monate des Politbüros an. Unaufhaltsam wächst der Protest gegen einen undemokratischen Sozialismus, immer mehr Menschen kehren dem Arbeiter-und-Bauern-Staat den Rücken. Die greisen Männer im Politbüro des Zentralkomitees der SED verstehen diese Signale nicht. Erich Honecker weigert sich, einen Kurswechsel zu vollziehen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, ermahnt ihn der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow.Einige Mitglieder des Politbüros mit Egon Krenz und Günter Schabowski an der Spitze sehen in der Absetzung ihres Generalsekretärs und damit des ersten Mannes im ZK Erich Honecker einen Ausweg aus der Krise.
Am 18. Oktober 1989 bestätigt das Zentralkomitee der SED die Entmachtung. Doch der friedlichen Revolution hat auch Honeckers Nachfolger Egon Krenz nichts mehr entgegenzusetzen. Am 9. November werden die Grenzen geöffnet. Am 3. Dezember 1989 bleibt dem Politbüro des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands nur noch die Selbstauflösung. Durch seine Unfähigkeit zu handeln, hatte sich das Politbüro selbst ins Aus manövriert.