„Über die Öffnung der letzten Geheimdienstarchive der USA zum Zweiten Weltkrieg, die OSS- und die Morgenthau-Archive und Folgen für die Schweiz; Wirtschaftskrieg im militärischen Krieg, Ziele, Bedeutung, beteiligte Personen; Rolle des OSS und des »Save Heaven Programms« in diesem Wirtschaftskrieg; über Allen Dulles und Henry Morgenthau, Zahlenbeispiele für den wirtschaftlichen Grund des Zusammenbruchs des Dritten Reiches;
Beleg für Hitlers Bankrott vor dem Zweiten Weltkrieg; Raubzüge in den von Deutschland besetzten Ländern; Aufgaben der Devisenschutzkommandos, Ablauf der Geldwäsche für Hitler durch Schweizer Banken, wirtschaftliche Situation Deutschlands 1943 und Abhängigkeit von den Schweizer Hehlern; wie man mit dem »Totengold« aus den Konzentrationslagern verfuhr, wie die Informationen über Konzentrationslager und die Plünderungen der Ermordeten zu den Entscheidungsträgern der westlichen Welt gelangten, wie die Gestapo das evakuierte französische, belgische und polnische Staatsgold aus dem Senegal (Französisch-Westafrika) nach Berlin brachte.
Folgen für die Schweiz durch die Annahme dieses Goldes und nun »herrenlosen Vermögens« jüdischer Familien, wie es dazu kam, dass die USA ihre Geheimdienstarchive öffneten und Druck auf die Schweizer Banken ausübten, Planung der Finanzgrundlage für ein »Viertes Reich« 1944 in Straßburg, warum die SS den Krieg »erfolgreich« überstand, warum die Schweiz kein Staat, sondern eine »Abwehrgemeinschaft« ist, Neutralitätslüge als Motivationsstruktur am Beispiel von Hans Sulzer, Lieferant der SS, Ablehnung eigener Verantwortung und isolatorische Haltung der Schweiz.“
Biografie:
Soziologe, Politiker, Autor; geb. am 19. April 1934 in Bern; eigtl. Hans Ziegler, 1967 bis 1983 und 1988 bis 1999 Abgeordneter für die Sozialdemokratische Partei im Nationalrat; bis 2002 Professor für Soziologie an der Universität Genf; 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung sowie Mitglied der UN-Task-Force für humanitäre Hilfe im Irak; seit 2008 Mitglied des Beratenden Ausschusses des Menschenrechtsrats